Aufgrund des relativ geringen Eigengewichtes
gehört Strobe zu den bevorzugten Holzarten für die Herstellung
von Kisten und Verpackungen. |
Das sehr gleichmäßig gewachsene, geradfaserige Holz der Weymouthskiefer
ist ausgesprochen leicht und weich. Mit einer mittleren Rohdichte von
0,40 g/crn bei 12 bis 15 % Holzfeuchte ist es bemerkenswert leichter
als die einheimischen Nadelholzarten. Dem geringen Gewicht entsprechend
besitzt das Holz bei mäßiger Elastizität und niedrigen
Festigkeitswerten eine relativ geringe Tragkraft. Daher ist es als Bauholz
nicht tauglich. Zu den besonders hervorzuhebenden Eigenschaften gehört,
daß das Holz bei einem Volumen- schwindmaß von 8,5 % extrem
wenig schwindet und ein vorzügliches Stehvermögen nach der
Trocknung und Verarbeitung aufweist. Des weiteren zeichnet es sich aufgrund
seines hohen Porenvolumens durch eine gute Schall- und Temperaturisolierung
aus
Für die Herstellung gedrehter Möbeiteile
eignet sich die Wey- mouthskiefer hervorragend
|
Ähnlich wie die Gemeine Kiefer ist auch die Weymouthskieferbläueempfindlich.
Hinsichtlich der Dauerhaftigkeit des der Witterung ausgesetzten Holzes
gehen die Literaturangaben von nicht witterungsfest über mäßig
dauerhaft bis gut dauer- haft weit auseinander. In der Norm EN 350-2
(Holz- und Holzprodukte. Natürliche Dauerhaftigkeit von Holz)
ist die Weymouthskiefer der Dauerhaftigkeitsklasse 4 (= nicht dauerhaft)
zugeordnet. Eine lange Haltbarkeit besitzt sie dagegen unter Wasser.
In diesem Zusammenhang wird dem Holz häufiger ein ziemlich hoher
Harzgehalt nachgesagt. Das Splintholz ist sehr gut, das Kernholz mäßig
bis gut impräg- nierbar.
Beim
Einschnitt können an den Astquirlen leicht Einrisse ent- stehen.
Zu deren Vormeidung empfiehlt es sich, "Stammende voran"
einzuschneiden. Das Schnittholz läßt sich rasch und problemlos
trocknen, wobei allerdings zu hohe Temperaturen bei der technischen
Trocknung Verfärbungen verursachen können. Üblicherweise
werden Anfangstemperaturen zwischen 70 und 80 'C gewählt. Das
Holz der Weymouthskiefer ist mit allen Werkzeugen leicht und sauber
zu bearbeiten. Es läßt sich gleichermaßen gut schneiden,
hobeln, drechseln und schnitzen. Ferner ist es leicht zu spalten und
zu spanen. Beim Nageln und Schrauben treten ebenso wie beim Verleimen
keine Schwierigkeiten auf. Harzige Verbindungsstellen sind eventuell
vor der Verleimung zu behandeln. Dadurch, daß Farben und Beizen
gut angenomrnen werden, ist auch die Oberflächenbehandlung pro-
blemlos.
Ebenso kann Buche problemlos verleimt werden. Die Oberflächenbehandlung
ist ebenfalls mit allen handelsüblichen Mitteln durchzuführen. Zudem
läßt sich Buche gut polieren wie auch beizen bzw. einfärben. Wegen
ihres nur geringen Extraktgehaltes von 1,5% ist Buche chemisch kaum
reaktiv. Allerdings hemmt Buche deutlich die Zementabbindung, so daß
sie für zementgebundene Holzwerkstoffe nicht eingesetzt werden kann.
Eisenmetalle werden nicht korrodiert, verursachen aber umgekehrt in
Verbindung mit Feuchtigkeit eine schwachgraue Verfärbung des Holzes.