Sicher läßt sich zudem durch Selektion und Auswahl guter Mutterbäume die Schaftgüte verbessern. Die Rinde ist zunächst bräunlich und glatt. Jedoch wird bereits frühzeitig eine tiefrissige, graubraune Borke mit besonders derben, netzartig angeordneten Leisten ausgebildet. Die Tiefen leuchten oft deutlich hellrotbraun. Die Robinie zeichnet sich durch einen sehr raschen Wuchs in der Jugend aus, und die von ihr er- zeugten Holzmassen (durch- schnittlicher jährlicher Zuwachs auf besten Standorten 12,8 M3 pro Hektar) liegen mit Ausnahme von Pappel und Douglasie über den Erträgen aller anderen heimischen Holzarten. Das Höhenwachstum läßt allerdings bald nach und ist mit 30 bis 40 Jahren abgeschlossen. Das Höchstalter beträgt allgemein etwa 100 Jahre, unter günstigen Verhältnissen wohl auch 200 und mehr Jahre. Da aber der laufende Massenzuwachs im Alter von 40 bis 50 Jahren mehr oder weniger stark absinkt und im Alter von 50 bis 60 Jahren häufig Fäulniserscheinungen auftreten, ist es zweckmäßig, die Robinie nicht älter werden zu lassen. Das günstigste Hiebsalter liegt bei 40 bis 50 Jahren, vom Standpunkt der größten Massenleistung bei etwa 25 bis 30 Jahren. In Tschechien und Ungarn liegt der Holzvorrat im dort üblichen Erntealter von 30 bis 35 Jahren bei 300 m3/ha. Die Robinienwirtschaft in Ostbrandenburg von einem Umtriebsalter von 60 bis 80 Jahren aus. Aufgrund seiner guten Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit, Härte undabriebwiderstand ist Robinie ein hervorragendes Konstruktionsholz für starke Beanspruchungen. Beispiel: Mahlwerk |