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Esche - Vorkommen



Nach der Buche und Eiche gehört die Esche zu den wichtigsten einheimischen Laubnutzhölzern. Zugleich ist sie einer unserer wertvollsten Edellaubbäume.
Der Baum ist über fast ganz Europa bis nach Mittelrußland, dem Kaukasus und Kleinasien verbreitet. Er fehlt lediglich im Norden Skandinaviens - die Grenze des nördlichsten Vorkornrnens liegt hier zwischen dem 61. und 63. Grad n. Br. - in Südspanien, den westlichen Teilen Irlands und in Schottland. Seine Arealschwerpunkte liegen im nördlichen Alpenvorland, vor allem aber in Ostpreußen, Polen und im Baltikum.
Die Esche ist ein typischer Baum der Ebene und des Hügellandes, wird aber in Mitteleuropa auch in den höheren Lagen der Mittelgebirge und Alpen angetroffen. Als ausgesprochene Mischbaurnart tritt sie fast ausschließlich einzeln oder horstweise auf, während kleine Reinbestände, wie z. B. in den Flußauen Ungarns und Rumäniens, selten sind. Wegen ihrer hohen Ansprüche an die Feuchtigkeit und den Nährstoffgehalt des Bodens kommt die Esche vornehmlich in außerhalb des Überschwemmungsbereiches liegenden Auwäldern sowie an Bach- und Flußläufen vor ("Was-sereschen"). Daneben wächst sie aber auch auf verhältnismäßig trockenen, flachgründigen Kalkböden ("Kalkeschen"). Lange Zeit wurde vermutet, daß es sich hierbei um zwei verschiedene Standortrassen handelt, was jedoch inzwischen widerlegt wurde.
Außer im Wald und an Wasserläufen begegnet man der Esche auch häufiger als Straßen- und Alleebaum.