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Tanne - Vorkommen



Die Tanne ist eine Baumart der montanen Bergstufe. In Deutschland kommt sie als Mischbaumart zusammen mit Buche und/oder Fichte haupt- sächlich im Schwarzwald und Bayerischen Wald vor. Ferner begegnet man ihr häufiger am Nordrand der Alpen. Außerhalb ihres natürlichen Verbreitungs- gebietes - bereits im gesamten nordwestdeutschen Bergland von der Eitel bis zur Rhön ist die Tanne von Natur aus nicht mehr vertreten - findet man die Tanne vielfach und mit gutem Erfolg in den küstennahen Gebieten (Ostfriesland, Schleswig-Holstein) wie auch auf ausreichend feuchten Standorten Nordwest- deutschlands angebaut. Ihr Anteil an der Gesamtwaldfläche Deutschlands beträgt ca. 1,5 %. In Bayern ist sie zu ca. 3 % und in Baden-Württemberg zu ca. 9 % an der Waldfläche beteiligt.
Heirnisch ist der Baum in Mittel- und Südeuropa. Er nimmt aller- dings ein gegenüber der Fichte verhältnismäßig engbegrenztes natürliches Verbreitungsareal ein. So bleibt die Tanne - vereinfacht umschrieben - auf die südlichen und mittleren Verbreitungsgebiete der Fichte beschränkt, während sie im nördlichen Teil vollständig fehlt. Das Areal schließt im Norden den Thüringer Wald, das Erzgebirge und die Niederlausitz, im Osten die Sudeten, Beskiden und den gesamten Karpatenbogen, im Süden den Balkan Lind Apennin sowie im Westen den Schweizer Jura und die Vogesen ein. Daneben finden sich isolierte Teilgbiete (Exklaven) auf Korsika, in den Pyrenäen und im französischen Zentralmassiv.