Der Speierling weist eine große Ähnlichkeit mit
der Vogelbeere auf. Doch gibt es einige zuverlässige Unterscheidungsmerkmale.
So ist der Speierling insbesondere an den kahlen (mitunter nur am Rand
schwach behaarten), glänzend braunen bis grünbraunen, klebrigen Knospen
sowie der sehr früh entstehenden birnbaumähnlichen Borke und im Herbst
an den gelben bis braunen, rotwangigen und hell gesprenkeiten, birnen-
oder seltener auch apfelförmigen Früchten zu erkennen. Zudem sind seine
Fiederblätter im Unterschied zur Vogelbeere weniger spitz.
![]() Die Rinde ist in den ersten Jahren glatt, von grauer bis braunoranger Färbung und mit groben Korkwarzen (= Lentizellen) versehen. Sie reißt als typisches Unterscheidungsmerkmal zur Vogelbeere bereits sehr früh - schon ab einem Alter von 7 Jahren - von unten her auf. Es bildet sich eine dunkelbraun- graue oder dunkelbraune, grobe Borke heraus, die durch zahlreiche Quer- und Längsrisse in kleine, rechteckige Schuppen untergliedert und insgesamt der Tatelborke des Birnbaums sehr ähnlich ist. Im hohen Alter nimmt die Borke schließlich ein netzartiges Aussehen an. Der Speierling erreicht ein Alter von etwa 350 bis 400 Jahren. Das Hiebsalter liegt zwischen 120 und 140 Jahren. In dieser Altersklasse betragen die Stammdurchrnesser 60 bis 70 cm. |
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