Der Nußbaum gehört mit einem vom Splintholz deutlich
abgesetzten Farbkern zu den Kernholzbäumen. Der 5 bis 10 cm breite Splint
weist eine grauweiße bis rötlichweiße Färbung auf. Das Kernholz ist
in Abhängigkeit von Alter und Standort sehr variabel von hellgrau über
mausgrau (gegebenenfalls mit leicht rötlichem Einschlag) bis dunkelbraun
oder schwarzbraun gefärbt, dabei oft gestreift ("gewässert"), unregelmäßig
dunkel geadert oder wolkig gezeichnet.
![]() Die auf dem Hirnschnitt in zahlreichen, feinen und kurzen Bändchen angeordneten Speicherzellen werden erst unter der Lupe sichtbar. Das Holz ist nur wenig glänzend. Im frischen Zustand besitzt es einen arteigenen säuerlichen Geruch. Maserfurniere werden zumeist aus den untersten, knollenartig verdeckten und oft in die Erde reichenden Stammteilen hergestellt. Um diese für die Furnierherstellung wertvollsten Stammteile zu gewinnen, werden Nußbäume nicht wie üblich oberhalb der Erde gefällt, sondern mit dem Wurzelstock ausgegraben ("ausgestockt"). Die Maserknollen werden in der Regel exzentrisch geschält. Die Furniere bezeichnet man auch als Kopffurniere oder Nußbaumköpfe. Gesamtcharakter: Besonders schönfarbiges Laubholz von braungrauer Grundfärbung, dabei häufig gestreift oder gemasert. Jahrringgrenzen deutlich, Gefäße grob und halbringporig angeordnet. Sehr dekorativ. |
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