Fichtenholz wird in Form von Rundholz, Schnittholz, Brettschichtholz und Furnieren gehandelt. Als Schnittholz wird es häufig gemeinsam mit Tannenholz als Mischsortiment "Fichte/Tanne" (abgekürzt Fi/Ta) angeboten, da beide in ihren technologisch-mechanischen Eigenschaften wie auch im Aussehen sehr ähnlich sind (vgl. hierzu Blatt 4"Tanne"). Fichte ist nicht nur äußerst vielseitig vom Tomatenstecken bis zum imposanten Brettschichtträger verwendbar, sondern auch das mit Abstand rneistverwendete Bauholz in Deutschland. Zugleich stellt sie das wichtigste Massenholz für die Holzwerkstoff- sowie für die Papier- und Zellstoffindustrie dar. Außerordentlich große Bedeutung hat Fichte als Bau- und Konstruktionsholz im Hoch- und Tiefbau sowie Innenausbau.
Dachtragende und andere Konstruktionen aus Fichte, hand- werklich
oder im Ingenieurholzbau hergestellt, sind überall im Industrie-,
Sportstätten-, Was- ser-, Brücken-, Erd- und Bergbau anzutreffen.
In Form von Brettschichtträgern werden ohne weiteres Spannweiten von
100 m erreicht, die Ingenieurholzbauten selbst extremer Ab- rnessungen
ermöglichen. Im Wohnungsbau wird Fichtenholz äußerst vielseitig einerseits
im Innenausbau für Dachstühle, Skelettkonstruktionen, tragende Wände
und Decken, Fußböden, Treppen, Wand- und Deckenbekleidungen und Einbaumöbel
sowie andererseits im Außenbereich für Fassadenbekleidungen, Balkone,
Fenster, Türen und Tore eingesetzt. Gute Eignung besitzt Fichte zudem
für den Saunabau. |