Anmerkungen:

Namen
wie Kammfichte, Plattenfichte und Bürstenfichte beziehen sich auf
das Erscheinungsbild der Bäume hinsichtlich der Verzweigung der
Seitenäste. Eine hauptsächlich in Hochgebirgslagen auftretende
Wuchsbesonderheit stellt die Haselfichte dar. Ihr Holz ist als Resonanzholz
(Klangholz) zur Herstellung von Musikinstrumenten sehr gesucht. Im norddeutschen
Küstengebiet wird seit einigen Jahrzehnten verstärkt die aus
Nordamerika stammende Sitkafichte (Picea sitchensis [Bong.) Carr.) forstlich
angebaut. Sie weist im Gegensatz zur heimischen Fichte ein vom Splintholz
farblich abgesetztes, etwas dunkleres Kernholz auf, wird aber ähnlich
wie diese verwendet.
Aufgrund des aus dem Mittel- alter stammenden Namens "Tanne"
als großzügiger Sammelname für alle Nadelbäume
wird die Fichte nicht immer streng von der Tanne unter- schieden. Hieraus
erklären sich auch Bezeichnungen wie "Rottanne" für
Fichte (s. o.) so- wie "Tannenbaum" für den Weihnachtsbaum,
bei dem es sich zumeist um eine Fichte handelt.