Der Ahorn gehört zu den wertvollsten einheimischen Edellaubhölzern. Von den in Deutschland vorkommenden drei Ahornarten Bergahorn, Spitzahorn und Feldahorn haben nur die beiden ersteren forstliche und holzwirtschaftliche Bedeutung. Der Feldahorn spielt dagegen als Nutzholzlieferant eine untergeordnete Rolle, da er in der Regel nur in geringen Abmessungen anfällt . Gesucht sind allerdings maser- wüchsige Stücke des Feldahorns, die gerade von dieser Ahornart häufiger in den Wurzelstöcken und unteren Stammteilen alter Bäume ausgebildet werden. Wirtschaftlich völlig bedeutungslos ist der in einigen Teilen
Süddeutschlands (Rhein Main-Gebiet) vorkommende Französische Ahorn. Er wächst hier nur strauchartig und steht zudem unter Naturschutz.
Die drei Ahornarten sind weit über Deutschland bzw. Mitteleuropa hinaus verbreitet. Im einzelnen sind die jeweiligen Verbreitungsareale aufgeführt. Als Mischbaumart kommen sie meist einzeln eingesprengt oder gruppenweise in unseren Wäldern vor. Fast reine Bestände, wie sie der Bergahorn in den Kalkalpen bildet, sind eine Ausnahme. Alle einheimischen wie auch verschiedene fremdländische Ahornarten werden häufig und in vielen Gartenformen als Park- und Straßenbäume angepflanzt. Der langsamwüchsige Feldahorn wird zudem gerne als Heckenpflanze kultiviert.
|